weibliche Genitalverstümmelung
 
  Female Genital Mutilation(FGM)
  => Definition und Ursprünge
  => Wo und Warum?
  => Wie?
  => Folgen und Risiken
  => Waris Dirie
  => FGM in Europa
  => Wie gehen Europäer damit um?
  => Ist es ein Asylgrund?
  => Organisationen
  => verwendete Literatur
Wie?

Wie wird es gemacht?


Das Beschneidungsritual ist ein ganz besonderer Vorgang. Es werden viele Vorbereitungen getroffen, da die Beschneidung eines Mädchens einen hohen Stellenwert hat.
Die weiblichen Familienmitglieder bauen irgendwo in der Wüste eine Hütte, die nach der Beschneidung zur Genesung und Erholung des Mädchens dient, so wie auch für den Unterricht, an welchem die Mädchen teilnehmen müssen um in Zukunft eine gute Haus- und Ehefrau zu sein.
Bei der Beschneidung wird jedes Mädchen gefeiert, bekommt Geschenke und wird geschmückt. Die meisten Mädchen freuen sich auf ihre Beschneidung, da sie damit zu einer vollwertigen Frau werden.
Der Prozess wird in der Regel von einer professionellen Beschneiderin durchgeführt, die auch "Ngansimba" genannt wird.
Von Betäubung ist meistens nicht die Rede, falls ein Mädchen jedoch aus einer etwas wohlhabenderen Familie stammt, wird sie mit Kräutern eingerieben und mit Alkohol desinfiziert und in dem jeweiligen Haus der Ngansimba beschnitten, was jedoch ziemlich selten vorkommt. Die meisten jungen Mädchen werden ohne jegliche Betäubung draußen in der Wüste behandelt, meistens mit einer stumpfen Rasierklinge, einer Glasscherbe, einem Bambusmesser, einem spitzen Stein, und wenn all das nicht vorhanden ist, benutzt die Beschneiderinn sogar ihre eigenen Zähne.
Dabei werden meistens Kitzler und die inneren und äußeren Schamlippen abgetrennt. Es kommt auf die Tradition der Familie an. In manchen Familien wird nur der Kitzler abgetrennt, in anderen auch die inneren und äußeren Schamlippen. Nach diesem Vorgang werden den Mädchen Löcher in die Haut gestochen, meistens mit Dornen oder ähnlichen spitzen Gegenständen. Durch die Löcher wird ein Zwirn oder ähnliches gesteckt und das Mädchen wird zugenäht.
Nach der Beschneidung werden die Beine des Mädchens zusammengebunden und die Genesungszeit tritt ein, welche etwa sechs Wochen dauert. Diese sechs Wochen verbringt das Mädchen, in der für sie erbauten Hütte, irgendwo in der Wüste.






Verfasst von Jana Kladkina
Infos unter:  
  www.stern.de/
www.tagesschau.de/suche2.html?searchText=genitalverst%FCmmelung
www.waris-dirie-foundation.com/d_index.htm
www.unicef.de/erweiterte_suche.html
www.amnesty.de/

 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden